Die „Ausschaffungsinitiative“ der Schweizer Volkspartei (SVP) wurde vom eidgenössischen Volk mit klarer Mehrheit von 53 Prozent angenommen. Kriminelle Ausländer müssen nach ihrer Verurteilung bei schweren Delikten die Schweiz automatisch und ohne Rücksicht auf ihre persönliche Lage verlassen. Hinzu kommt ein Wiedereinreiseverbot für einen Zeitraum zwischen 5 und 15 Jahren. Sehen lassen kann sich vor allem die hohe Stimmbeteiligung: Mehr als 52 Prozent der Schweizer sind zu den Urnen geschritten.
Damit bekommt die Schweiz eines der schärfsten Ausländergesetze in Europa. Bis es soweit sein wird, muss das Parlament allerdings eine Liste erarbeiten, bei welchen Delikten die automatische Abschiebung erfolgen soll. Dies kann nach Angaben von Parlamentariern noch einige Jahre dauern.
Auch Österreich benötige restriktivere Gesetze gegen kriminelle Ausländer. Von Seiten der Bundesregierung und der Innenministerin kamen aber, wenn überhaupt, nur Lippenbekenntnisse, denen keine Taten folgten.
Eidgenössische Volksinitiative für die Ausschaffung krimineller Ausländer im Wortlaut:
http://www.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis357t.html