Europa als „Spielplatz“ der USA

Der Konflikt in der Ukraine bereitet vielen zurecht Sorge. Die USA wollen ihren Einflussbereich im ehemaligen Ostblock weiter ausdehnen. Europa soll außerdem das Fracking-Gas aus den USA kaufen und kein Gas mehr aus Russland. Die USA selbst kaufen das billige russische Gas an der Weltbörse und verkaufen dieses dann als „demokratisches Gas“ aus der USA. Weitere Sanktionen gegen Russland sind für das Geschäftsmodell der USA natürlich sehr nützlich. 

Den USA dient jeder Konflikt und Krieg um ihre Wirtschaft mit der Kriegsmaschinerie anzukurbeln und den schwachen Dollar zu stützen. Auch Biden hilft und stärkt dieser Konflikt mit Russland. Die kränkelnde EU schwächt dieser Konflikt auf dem eigenen Kontinent erneut und offenbart wieder die Schwächen dieser europäischen Organisationsform. Kriege haben fast immer ökonomische Gründe und sind ein Milliardengeschäft für die Kriegstreiber USA. Die USA gibt doppelt so viel fürs Militär aus wie Russland und China zusammen. Die NATO hat sich in den letzten Jahrzehnten stark nach Osten ausgedehnt und den Einflussbereich der USA erweitert. Sinnvoll für den Weltfrieden wäre eine Art Cordon Sanitäre zwischen Russland und den westlichen NATO-Staaten, dazu zählt vor allem die Ukraine. Dies wurde auch 1990 beim Rückzug Russland aus den Ostblockstaaten vereinbart. Russland muss gegen die Vereinbarung nun von Staaten umzingelt werden, die dem NATO-Militärbündnis angehören. Es ist doch nur für den „Frieden“ in Europa. Ich erachte es als dumm und weltpolitisch als großen Fehler, die Atommacht Russland derart in die Ecke zu drängen. Die EU ist am eigenen Kontinent wieder nur ein „schwacher Zaungast“. Die EU und wir alle können nur hoffen, dass die USA aufhören auf dem europäischen Kontinent ihren Einflussbereich bis an die „Haustür“ Russlands zu erweitern. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Leider ist die Berichterstattung in den meisten westlichen Medien sehr einseitig pro USA. Der „kalte Krieg“ ist zurück hoffentlich bleibt dieser Krieg auch „kalt“.

Euer Klaus Otzelberger

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